Einmal zum Binden, bitte! Die Hochsaison der Schnürboots hat gerade erst angefangen. Deshalb wird es höchste Zeit, sich den vielseitigen Begleitern etwas genauer zu widmen. Denn obwohl die verschiedenen Modelle alle individuell sind, vertreten sie doch alle dasselbe Statement.
Einst bekannt vom Militärlook, wurden sie in den 70ern und 90ern von den Punks und Grunger adaptiert bis sie ihr Debüt 1992 auf dem Laufsteg hatten und heute schliesslich zu den meisten Schuhschränken gehören – Schnürboots haben eine weite Reise hinter sich. Womöglich sind sie genau wegen ihrer Geschichte immer wieder Teil der Kollektionen von High-Fashion Designern. Dass die geschnürten Begleiter jetzt wieder so aktuell sind, verbirgt jedoch mehr als Zeitlosigkeit. Vielmehr hat der Trend mit der momentanen Weltlage zu tun. Während unsere Gesellschaft trotz unsicheren Zeiten immer noch stark bleiben muss, bieten die Stiefel ein selbstbewusstes Gefühl. Denn die oft klobig geschnittenen Modelle erinnern an die Militäruniform, die wiederum mit Einheit, Klarheit und Sicherheit verbunden ist. Ausserdem geben die Schnürboots einen sicheren Halt, von dem es sowohl in heiklen, aber auch gewohnten Alltagssituationen nie schaden kann.
Angenehmerweise muss beim Styling der zugebundenen Stiefeln nicht komplett auf das gesamte Militäroutfit zurückgegriffen werden – obwohl auch das eine Möglichkeit ist. Dank der Vielfältigkeit an Designs gibt es für jeden Stil das passende Paar. So können die Schnürboots mit dem punkigen Touch prima mit femininen Teilen in Verbindung gebracht werden. Eine weisse Bluse bietet sich dafür zum Beispiel bestens an. Für den gleichen Stil wie die Trendboots steht das Karomuster, das ebenfalls den perfekten Kontrast zu schlichter Eleganz ergibt.
Zu guter Letzt gilt es das geschnürte Schuhwerk auch wegen seiner praktischen Eigenschaften zu schätzen. Denn abgesehen von ihrem Statement gehören sie zu den bequemsten Herbstschuhen, die glücklicherweise so manches Wetter aushalten. Dank der guten Sohle geben die Schnürboots nicht nur im übertragenen Sinne Halt – sondern man muss sich bestimmt nicht fürchten, mit ihnen auf die Nase zu fallen.