Liebe beschäftigungsbedürftige Bebbi
Das Wetter kann sich durchaus sehen lassen, die Tage werden wieder lang und die Unternehmungslust gross. Doch wo geht man als Basler in seiner Stadt hin, wenn man nicht krampfhaft versucht, einen auf Hipster zu machen und in der «Mitte» sein absolut unschmackhaftes Fairtrade-«Mitte Cola» trinkt? Ich eile mit Tipps herbei:
Rhein
Der Rhein kann keineswegs als Geheimtipp bezeichnet werden, aber das muss ja schliesslich nicht negativ aufgefasst werden. Es kann einerseits natürlich bedeuten, dass die Basler sonst nichts Anständiges zu tun haben, ausser sich an den Rhein zu hocken oder aber es ist ein Zeichen dafür, dass der Rhein einfach phänomenal grandios ist. Und Letzteres ist er definitiv! Das Ausmass der phänomenalern Grandiosheit variiert jedoch je nach Ort. So empfehle ich für einen Sprung ins kalte Nass die Strecke zwischen Rheinfelden und Kaiseraugst, da dort der Müll der Städter noch nicht mitschwimmt. Wer’s nicht so mit einem erfrischenden Bad hat, dem empfehle ich das Birsköpfli an der Kantonsgrenze.
Grün 80
Auch die «Grün 80» (oder offiziell: «Park im Grünen Münchenstein») ist nicht nur den Basel-Kennern ein Begriff. Dennoch bietet der Park neben Minigolf-Anlage, See und Restaurant viel Grünfläche zum Entspannen. Einziger Nachteil: Da die Grün 80 vor allem für Familien ausgerichtet ist, solltet ihr nur einen Ausflug wagen, sofern eure Kindergeschrei-Toleranzgrenze nicht bei nahezu Null ist.
Kulturbeiz 113
Wo ihr sehr wahrscheinlich keine Kinder finden werdet, ist in der «Kulturbeiz 113«. Das Restaurant in der alten Warteck-Brauerei ist schon nur wegen dem Ausblick von der Terasse und der markanten, 113 Stufen hohen Treppe einen Besuch wert. Die Preise und die Einrichtung sind hingegen ziemlich bodenständig und lädt selbst nach einem anstrengenden Arbeitstag zum Feierabend-Bier ein.
Bild: © anderm